FORUM-ORDNER 18
Anfragen ohne Namens- und Adressenangabe haben keine Chance
beantwortet zu werden.
Antworten auf Forum-Beiträge
für... Beate (12. Januar 2003) von Katja am 14. Januar
2003. Ina (20. Januar 2003) von Petra am 26. Januar 2003. Ute (19.
Januar 2003) von Nicole am 12. Februar 2003.
29. Januar 2003: eMail von Maik und Ute, 35282
Rauschenberg. Für alle, die, warum auch immer, Ihren Liebling
vorübergehend mal in fremde Hände geben müssen, können Sie
sich gern an uns wenden. Wir haben selber zwei Racker (Damen, beide
einjährig) und wissen, wie schwer es ist, eine geeignete Unterbringung
(bei Urlaub, Krankheit usw.) zu finden. Das Ganze ist natürlich kostenlos!
Auslauf, Pflege und Zuneigung wird garantiert! Warum wir das tun, einfach nur
der Tiere zur Liebe! Wirklich eine gute
Idee von Euch! Es wäre super, wenn sich noch Yorkiefreunde
melden würden, dann könnte im YTJ eine eigene Rubrik unter »Wir
nehmen Ihren Yorkie in Pflege« eingerichtet werden (oder weiß wer
einen kürzeren Titel?).
27. Januar 2002: eMail von Patricia, Vöhringen.
Hallo Yorkiefreunde! Meine Hündin Trixi (wird im August 2 Jahre alt)
ist gerade scheinträchtig geworden. Gibt es eigentlich gesundheitliche
Bedenken und wie lange dauert es? Kann man dagegen was tun, außer
Kastration? Ab der 4. Woche nach der Läufigkeit schwillt bei
der scheinträchtigen Hündin das Gesäuge an und es bildet sich
manchmal Milch. Die Hündin muss nun viel bewegt und abgelenkt werden.
Außerdem sollte man das Futter einschränken. Kalte
Essigumschläge drei bis vier mal täglich auf die Zitzen, bringen das
Gesäuge zum Abschwellen. Während einer Scheinträchtigkeit ist
die Hündin unruhig und sucht sich evtl. Gegenstände, die sie
bemuttern will. Diesem Zustand sollte man auf irgendeine Weise entgegenwirken.
Eine Kastration ist nur im Extremfall zu empfehlen.
23. Januar 2003: eMail aus Berlin (Dies ist die letzte Anfrage, die wir ohne Namens- und
Adressenangabe beantworten!) Hallo, wir sind im Besitz eines
Teddy-Yorkshires. Haben aber keine Informationen oder Züchterliste bisher
gefunden. Würden uns freuen, wenn Sie uns Informations-Material zukommen
lassen könnten. Wir wohnen in Berlin. Vielen Dank! Erstens:
Teddy-Yorkies gibt es nicht, das sind Querzüchtungen besser gesagt:
Verzüchtungen, die unter diesem Namen verkauft werden, wenn ein
Züchter nicht auf die Qualität seiner Zucht achtet. Wir setzen uns
für die Arterhaltung des Yorkshire-Terriers ein und nicht für
Geschäftsinteressen von Scharlatanen. Aus diesem Grund werden Sie auch
nirgends seriöse Informationen über sogenannte
»Teddy-Yorkies« erhalten. Wer einen solchen Yorkie erwirbt, soll
ihn lieb haben aber keineswegs weiterzüchten man versündigt
sich nur an der wunderbaren Rasse Yorkshire-Terrier!
23. Januar 2003: eMail von Ina, Wuppertal. Unsere
kleine Yorkie-Dame ist 16 Wochen alt und frisst sehr sehr wenig. Darüber
machen wir uns Sorgen. Futter was sie bisher mochte, verweigert sie auf einmal.
Wir möchten sie nun auch nicht verwöhnen und alle möglichen
Tricks anwenden um sie zum Fressen zu bringen. Aber ist es normal, diese
plötzliche Futterablehnung? Sie ist sonst fit und munter? Wir
raten Ihnen, dass Sie sich an unsere speziell für Ihre Frage
zuständige Rat- und Hilfe-Hotline wenden, die wir Ihnen zukommen
lassen.
22. Januar 2003: eMail von Petra, Bad Hersfeld. Habe
nun meinen dritten Yorkie. Die Vorgänger wurden 18 bzw.15,5 Jahre alt. Sie
wurden »nass« gefüttert, d.h. Fleisch (Cesar plus Flocken) und
morgens und abends ein paar Frolic. Allerdings hatten beide viel
Magenmeschwerden (Erbrechen und Durchfall). Meinen jetzigen Yorkie habe ich auf
Anraten der Züchterin auf Trockenfutter umgestellt (ab dem 6. Monat). Er
hat keine Magenprobleme und sein Körper fühlt sich fester an. Kann
man (entgegen der Meinung einiger Fachbücher) einen Yorkie lebenslang mit
Trockenfutter ernähren (z.B. Royal Canin-Yorkiefutter und Bestjoice)?
Hallo! Mit Trockenfutter gibt es in der Regel keine weitergehenden
Probleme, wenn immer frisches Wasser zu den Mahlzeiten dazugestellt wird. Ich
schicke Ihnen eine Telefonnummer, wo Sie sich weitergehend beraten lassen
können.
21. Januar 2003: eMail von Christiane, Bayreuth.
Hallo, hier spricht ein 10-jähriger Yorkshire »Gino«. Habe
seit ein paar Wochen Probleme mit meinen Füßen. Humple beim
Gassigehen und zuhause lecke ich mir immer die Pfoten. Mein Frauchen badet mir
die Zehen nach dem Gassigehen wegen des Streusalzes immer, aber es juckt
unheimlich weiter. Sie hat schon ein Mittel gegen Juckreiz eingesprüht
(sie dachte es ist Zwischenzehenekzem), hilft aber nicht viel. Zwischen den
Zehen habe ich auch noch Haarballen, die ich mir aber nicht ausschneiden lassen
will, weil ich dann beiße! Außerdem habe ich seit ein paar
Tagen dieses komische Räuspern oder wie Keuchen oder Ziehen (es ist kein
Zwingerhusten), muss beim Gassigehen auch öfter stehenbleiben und Luft
holen. Hier sind im Moment viele Weibchen »läufig« und ich
lecke leider oft deren Urin auf, vielleicht kommt daher dieses schwere Atmen.
Könnt ihr mir helfen? Auch wenn sich ein Yorkie wehrt, die
Haare zwischen den Zehen sollen (müssen) geschnitten werden, da kann sich
sehr viel ansammeln und auch etwas, das da nicht hingehört, einwachsen.
Haben Sie schon Ihren Tierarzt konsultiert? Mit separatem Mail schicke ich eine
Mail mit einer Telefonnummer, wo Sie sich evtl. weiter beraten lassen
können (auch bezüglich Ihrer anderen Frage).
20. Januar 2003: eMail von Ina, Wuppertal. Hallo!
Unsere kleine Yorkie-Dame Nelly ist jetzt 16 Wochen alt und seit vier Wochen
bei uns. Sie ist seit ca. einer Woche zuverlässig sauber und geht sogar,
wenn ich sie mal nicht im Blick habe und sie nicht raus kann selbständig
auf ein Klumpstreuklo. Ich finde das ist eine Riesen-Leistung wie sie das so
schnell kapiert hat. Aber leider gibt es da noch ein kleines Problem. In der
Nacht nehmen wir sie mit ihrer Höhle in unser Schlafzimmer wo sie in
unserer Reichweite schläft. Seit einer Woche schleicht sie sich jede Nacht
aus der Höhle und setzt 2 bis 3 Haufen schön verteilt ins
Schlafzimmer. Ich habe als erstes angefangen, ihr nach 15 Uhr nichts mehr zu
fressen zu geben. Sie hatte dann nur noch Trockenfutter zur Verfügung, das
sie eh nicht so mag. Wir haben dann auch ausgiebige Spaziergänge gemacht
und ich lies ihr anschließend noch die Möglichkeit, sich auf ihrer
bisherigen Lieblingswiese zu entleeren. Nichts tat sich da. Ich gehe mit ihr zu
Bett und sie steigt aus der Höhle, sobald Ruhe einkehrt. Sie sucht ein
Plätzchen und legt ihre gesammelten Werke vom ganzen Tag auf unseren
Teppich. Was soll ich den nun tun. Sie hat auch da jetzt ein Klumpstreuklo was
sie in anderen Räumen auch nutzt. Wieso hält sie es bis zur Nacht
fest und geht dann auf den Teppich???? Bitte geben Sie mir einen
Rat!!!!!!! Auch in Ihrem Fall muss ich sagen, dass die Zeit
für absolute Stubenreinheit zu kurz ist nach vier Wochen Ungeduld
zu zeigen, ist nicht von Vorteil, das spürt Ihr Yorkie. Außerdem
verwendet man ein Streuklo nur dann, wenn es nicht anders möglich ist,
z.B. bei einer Gehbehinderung des Hundebesitzers. Ein Yorkie ist keine Katze!
Wie soll denn Ihr Yorkie den Unterschied zwischen »draußen«
und »drinnen« begreifen? Er wird dadurch nur längere Zeit
benötigen. Ansonsten gelten meine Hinweise in vielen anderen
Forum-Beiträgen zu diesem Thema. 26.
Januar 2003: Antwort von Petra für Ina: Haben Sie noch
Geduld. Mein Yorkierüde, musste auch immer nachts, obwohl er tagsüber
stubenrein war. Er geht raus oder im Notfall macht er auf eine Zeitung. Die
Zeitung hat er bestimmt bis zum 6.Monat nachts in Anspruch genommen oder hat
mich geweckt, weil er Häufchen machen musste, manchmal auch ein
Pfützchen. Er ist jetzt 9 Monate und hält bisweilen nachts 12 Stunden
durch. Das kommt am Wochenende vor, wenn ich länger schlafe. Er
schläft dann auch. Petra aus Bad Hersfeld
19. Januar 2003: eMail von Ute. Hallo, wir haben
jetzt seit drei Wochen einen Yorkie aus einem spanischen Tierheim bei uns zu
Hause. Es läuft auch alles super, wir haben nur ein Problem: sie macht
absolut nicht draußen ihr Geschäft. Wir können noch so lange
mit ihr spazieren gehen oder sie mit unseren anderen Hunden draußen im
Hof spielen lassen, sie macht nichts. Kommt sie dann ins Haus, wird als erstes
gepinkelt. Haben sie da einen Rat für uns? Wir wären Ihnen sehr
dankbar. Wie gesagt, es ist ja nicht unser erster Hund und auch nicht der erste
der nicht stubenrein war, aber so hartnäckig hat sich noch keiner gegen
das »Pipi machen« draußen gewehrt. Ich bin schon extra zwei
Stunden am Stück mit ihr draußen geblieben in der Hoffnung,
irgendwann muss sie doch mal müssen. Aber nein! Wir gehen rein, sie rennt
nach oben und pinkelt. Wir würden uns freuen, was von Ihnen zu
hören. Wir müssen es immer wieder sagen: nach drei
Wochen Stubenreinheit u n b e d i n g t zu verlangen, ist nicht
möglich. Manchmal funktioniert's früher, manchmal später. Denken
Sie mal darüber nach, wie lange ein Kind benötigt. Auch in anderen
Forum-Beiträgen habe ich diese Situation angesprochen. In Ihren Fall muss
auch die Situation beachtet werden, denn wo sollte Ihr Yorkie die
Stubenreinheit erlernt haben? 12. Februar
2003: Antwort von Nicole für Ute. Hallo Ute, ich
bin auch der Meinung das Ihr Yorkie nach 3 Wochen noch nicht stubenrein sein
kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie nervtötend es ist, wenn
der erwachsene Hund sein Geschäft konsequent in der Wohnung macht. Ich
habe mir vor gut einem Jahr auch einen Yorkie-Rüden aus einem spanischen
Tierheim adoptiert. Diese Hunde sind ja meist schon einige Jahre alt. So wie
meiner. Es hat gut 2 Monate gedauert, bis er stubenrein war. Allerdings
passiert bis heute zwischendurch mal ein Malheur. Lassen Sie ihm noch etwas
Zeit, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das diese Hunde sehr lernfähig
sind, schon aus der Angst heraus sie könnten wieder abgeschoben werden.
Viel Glück!
18. Januar 2003: eMail von Klaus. Unserem 9
Jährigen Yorkie-Rüden wurde bei einer Zahnbehandlung beidseitig der
Kiefer gebrochen. Jetzt kann der kleine Bursche das Mündchen nicht mehr
zumachen und nicht mehr kauen. Der Unterkiefer hängt nur noch schlaff
herunter und er kann mit dem Mündchen nichts mehr festhalten.
Können Sie uns einen Rat geben, was man da machen kann? Wer hat
ebensolches Schreckliches erlebt? Können Sie uns einen Rat geben was man
da machen kann? Leider hören wir immer mehr über
Fehlleistungen von Tierärzten, die mit kleinen Hunden bzw. Yorkies nicht
umgehen können. Auch in Ihren Fall bleibt wohl nur, den Rechtsweg zu
beschreiten leider! Falls wir von operativen Möglichkeiten einer
Wiederinstandsetzung hören, werden Sie dies an dieser Stelle erfahren.
17. Januar 2003: eMail von Sabine, Düsseldorf.
Hallo! Könnte mir jemand seine Erfahrungen mitteilen oder ein Buch zu dem
folgenden Thema empfehlen? »Sir« Henry ist 12 Jahre jung und
der absolute Mittelpunkt unserer bisherigen Zweisamkeit vom im Bett
schlafen bis zu wo fährt Henry denn am liebsten in Urlaub dazu
kommt das er 24 Stunden glücklicherweise mit uns zusammen verbringt
obwohl ich zu unserer Verteidigung sagen muss, dass er gut erzogen (z.B. ohne
Leine) und nicht das Rudel-Oberhaupt ist. Und jetzt bekommen wir im Juli
(menschlichen) Zuwachs. Hat jemand Erfahrung mit so einem typischen Yorkie und
einem ersten Baby? Der erste Versuch mit der Stoff-Spieluhr (die ich mir beim
Schlafen gehen auf den Bauch lege) geht schon daneben, weil ja Stofftiere
grundsätzlich alle s e i n s sind. Über Antwort würde ich mich
sehr freuen. Von einem Buch über dieses Thema ist mir nichts
bekannt. Meist ist es jedoch so, dass ein Yorkie erkennt, dass er jetzt teilen
muss. Ich würde mal abwarten, wie sich alles entwickelt. Erst wenn Ihr
Kind da ist, können Sie die Situation beurteilen. Sollten wir eine Antwort
erhalten, können Sie dies hier nachlesen.
16. Januar 2002: eMail von Angela. Ich hatte immer
nur Yorkies! Nachdem zwei von ihnen innerhalb von 4 Monaten gestorben sind,
wollte ich eigentlich keine mehr. Doch dann bekam ich einen
»Notfall«: eine 5jährige, total verwahrloste 1,5 kg leichte
Yorkie-Hündin. Sie ist robust, läuft gerne und hat viele
Vorzüge, die ein Yorkie einfach hat. Nur, da gibt es eins, und das
bringt mich noch zur Verzweiflung. So bald »Kimba« einen anderen
Hund sieht, flippt sie total aus. Sie würde sich lieber an der Leine
»erhängen« als nachzugeben. Das schlimme ist nur, dass sie
einen Sohn hat, der jetzt 3 Jahre alt ist und seiner Mutter
naturgemäß in nichts nachsteht. Ich habe Kimba jetzt 7 Jahre und
habe schon alles mögliche ausprobiert. Vom Hundeplatz bis zum
»Hundeflüsterer«. Nichts hat etwas gebracht. Natürlich
ist es mit zwei Hunden noch schlimmer, denn zu zweit sind sie ja bekanntlich
stärker! Ich hatte 5 Yorkies vorher, alle hatte ich von klein auf selber
erzogen. So etwas kannte ich nicht. Meine Hunde waren überall dabei.
Aber mit den beiden macht es keine Freude. Ob ein Stadtbummel, ein
Restaurantbesuch etc. das ist unmöglich. Wir fallen so auf, dass wir
prinzipiell einen Menschenauflauf produzieren. Das geht schon so weit, dass ich
mit meinen »Kläffern« auch bei Freunden nicht gern gesehen
bin. Sonntagsausflüge sind tabu, es sei denn, ich habe einen Sitter und
kann ohne Hunde wegfahren. Es macht keinen Spaß und keine Freude mehr.
Wenn ich nur wüsste was ich tun könnte. Nach dieser schlechten
Erfahrung, bin ich mir 100% sicher, Yorkshire kommen mir keine mehr ins Haus!
Ich war schon so weit, die beiden Hunde wegzugeben. Aber das bringe ich
wiederrum nicht über das Herz. Kimba ist jetzt fast 13 Jahre alt. Haben
Sie einen Rat für mich? Ich nehme jeden dankend an. Mit tierischen
Grüßen! Bei Ihrer Kimba handelt es sich
höchstwahrscheinlich um eine psychische Störung, die ihre Ursachen in
der früheren Haltung haben dürfte. Höchstwahrscheinlich wurde
sie vom Babyalter an dazu »erzogen«. Auch Ihr damaliges Umfeld hat
sicherlich dazu beigetragen. Viele Hunde im Rudel, die alleine gelassen werden,
machen sehr oft durch unbändiges Bellen auf sich aufmerksam und wenn das
vom Kindesalter an so gewesen ist, glaubt der Hund, es muss so sein. Und es ist
meist immer so, dass andere im gleichen Haushalt lebende Hunde ebenfalls von
der Bellerei angesteckt werden. Aber das ist absolut nicht yorkie-typisch.
Gehen Sie mal zu einer der großen internationalen Ausstellungen. Dort
werden Sie bemerken: es bellen alle Rassen nur am Yorkie-Ring ist es
ruhig. Dies liegt daran, dass ein Yorkie, der ein wenig »gefordert«
wird, so mit sich und seiner Umwelt beschäftigt ist, dass er auf das
sinnlose Gekläffe meist der großen Rassen kaum oder
gar nicht reagiert. Jetzt habe ich aber noch eine Frage: Wie kommt Kimba zu
einem Sohn? Haben Sie sie etwa belegen lassen? Wenn ja, dann kann Ihnen niemand
helfen! Erstens mal, züchtet man mit einer 1,5-kg-Hündin nicht (auch
im Interesse der Rasse), noch dazu wenn man nichts über ihre Abstammung
weiß. Und zweitens können sich Untugenden vererben bzw. durch die
»Erziehung« der Mutterhündin weitergegeben werden. All das
muss man wissen, wenn man einen Wurf haben möchte sonst muss man es
eben bleiben lassen. Oder man muss all das in kauf nehmen, was man sich selbst
»eingebrockt« hat und die eigene Schuld nicht auf andere abladen
(und sei es nur der betroffene Hund). Sollten Sie jedoch nicht die
Züchterin sein, dann wissen Sie jetzt, wie Unarten auch entstehen
können und es nichts mit rassetypischem Verhalten zu tun hat.
15. Januar 2002: eMail von Patricia. zur Zeit
fühle ich mich hundeelend und total verunsichert, was ich machen soll
bezüglich Kastration. Meine Hündin wird im August 2 Jahre und war
bereits schon 2 mal läufig. Von allen Seiten hört man, dass die
Kastration nur Vorteile bringt. Stimmt das wirklich? Immer wieder habe ich
Gewissensbisse, ob ich auch die Kastration machen lassen sollte. Irgendwie
denke ich: wieso soll ich meinem Hund die Schmerzen nach der Operation zumuten.
Dann denke ich aber, vielleicht tue ich meinem Hund wirklich auch was Gutes
damit. Eigentlich hat sie keine Probleme während der Läufigkeit, sie
ist auch nicht scheinträchtig geworden. Vielleicht können Sie mir
Erfahrungen bzw. Meinungen von anderen Lesern geben, die auch zwischen zwei
Türen standen und nicht wussten was sie machen sollten. Ich hänge
sehr an mein Yorkie und würde mir wahrscheinlich immer Vorwürfe
machen, wenn was wäre. Für Ihre Rückantwort wäre ich
dankbar. Eine Kastration muss nicht sein, wenn man auf seinen Hund
genügend aufpassen kann. Ich zum Beispiel würde es nicht machen
außer es lebt ein Rüde mit im Haushalt, dann eventuell (aber
nur eventuell). Bei einem gesunden Yorkie bringt eine Kastration im Grunde
weder gravierende Vor- noch Nachteile. Alles andere ist ein in Mode gekommenes
Gerede ohne nähere Hintergedanken. Lesen Sie bitte auch die Beiträge
im Forum-Ordner 17 (21. und 26. November 2002).
13. Januar 2003: eMail von Alexandra, Waldstetten.
Liebe Yorki-Freunde, seit gestern haben wir einen Yorkie in unserem Rudel.
Ein Mädchen, 14 Wochen alt und ganz lieb. Da ich bisher im Rudel nur
Kurzhaar-Chihuahua`s habe, nun ein paar Fragen: Müssen die Haare an
den Füssen sein, sie rutscht immer auf dem Küchenboden aus. Muss ich
die Haare um die Pipibox rum wegschneiden, sie scheinen schnell zu verkleben.
Wenn sie jetzt schon 2,5 kg wiegt, wie groß wird sie voraussichtlich
werden? Wie oft muss ich sie kämmen, sie hasst kämmen und würde
am liebsten den Kamm fressen. Ist der Yorkie wirklich ein Allergikerhund
und kann ich bzw. andere keine Hundeallergie auf ihn bekommen (bei den Chis
habe ich keine). Was muss ich noch Yorkie-typisch beachten? Anziehen brauch
ich sie ja wohl nicht, oder? Sie hat ein schönes dichtes Fellchen.
Entschuldigung, aber Sie haben sich scheinbar nicht ausreichend über
Yorkies informiert. Wenn Sie an verschiedenen Stellen Haare wegschneiden
müssen, dann liegt es daran, dass Ihr Yorkie kein richtiges Fell besitzt
(sprich: kein Seidenhaar). Denn dann wäre das Problem erledigt. Ein 14
Wochen alter Yorkie, der bereits in diesem Alter 2,5 Kilo wiegt ist ebenfalls
nicht yorkietypisch Sie können sich ausrechnen, wie schwer bzw. wie
groß er in etwa 1 Jahr sein wird. Ein korrekt gezüchteter Yorkie
wiegt ausgewachsen durchschnittlich 2 bis 3 kg. Ein Allergie erzeugender
Hund ist diese Rasse keineswegs wenn er das richtige Haar besitzt. Das
korrekte Yorkiehaar lässt sich sehr leicht kämmen und bürsten
nur wolliges verfilzt schnell. Aber kämmen und bürsten, das
muss sein und bei nicht korrektem Haar umso mehr außer Sie
schneiden es regelmäßig ganz kurz! Ich hoffe, Sie sind mir
aufgrund meiner ehrlichen Antwort nicht allzu gram.
12. Januar 2003: eMail von Beate, Zell u. A. Meine
kleine Angy möchte bei diesen Wetter einfach nicht aus den Haus, obwohl
sie so ein schönen Wintermantel hat. Soll ich das einfach ignorieren und
dabei belassen, nur kurz zum Gassigehen rausgehen? Ist das überhaupt
Gesund, der Wille meinerseits ist ja da, bei Wind und Wetter raus zugehen. Und
noch was, das neue Yorkiefutter, wovon ich eine Probe mit den Yorkie-Journal
zugeschickt bekommen habe, ist das frei von EWG-Zusatzstoffen? Ich suche
Yorkiefreunde in der Nähe von 73119 Zell u. A zum
Erfahrungsaustausch. Bezüglich des Gassigehens kann ich Ihnen
leider keinen Ratschlag geben eventuell meldet sich ein Leser, der zu
diesem Thema Erfahrung sammeln konnte. Das neue Yorkiefutter wird streng nach
den gesetzlichen Richtlinien produziert und bezüglich der EWG-Zusatzstoffe
werde ich mich noch eingehend informieren. 14. Januar 2003: Antwort von Katja für Beate:
Liebe Beate, ich habe zwei Yorkie-Mädels, die eine 12 Jahre und
furchtbar wasser- und schneescheu, mit ihr gehe ich raus, aber nur mit
Leckerlis in der Tasche (fettarme, denn »Biggy« setzt schnell an)
mit Futter kann man mit Ihr alles machen. Dazu ist noch zu sagen: ich
gehe frühmorgens um 5:00 Uhr, mittags um 12:00 Uhr, nachmittags um 17:00
Uhr und abends um 22:00 Uhr. In der Früh und abends gehen wir nur kurz
(die kleine tobt auf der Wiese), ich lasse dann immer die Haustür offen
und »Biggy« (die Alte) geht selbst in den Hausflur, wenn sie alles
erledigt hat, was meist nur 3 bis 5 Minuten dauert! Mittags und nachmittags
kommt dann die Leckerli-Methode zum greifen, da können es schon 30 Minuten
bis 1 Stunde Gassigehen werden. Es reicht meist schon, wenn sie weiß,
dass ich Futter dabei habe! Und so bekommt Sie dann genügend Auslauf!
Die Kleine hat meist kein Problem mit dem Wetter, wobei wenn
»Jessy« (7 Monate) verschlafen ist, steht sie nur rum und das ist
ja auch nicht so toll auch der Kälte wegen. Sie reagiert weniger auf
Futter sondern mehr auf Ihr Spielzeug (Quitschtier) somit läuft sie dann
auch mehr. (Das kommt aber auch nur früh und Abends vor, also habe ich
zweimal am Tag Futter dabei und zweimal am Tag Spielzeug). Das mit dem
wunderschönen Mäntelchen, fand ich auch eine super Idee also
hab' ich eins gekauft! Das Problem: beide Akzeptieren es nicht und gehen dann
erstrecht nicht raus, als würden die zwei sagen wollen: »Wie seh'
ich denn aus!« Ich hatte auch bei kaltem Wetter noch kein Problem mit
Erkältung etc. In unserer Hundeschule habe ich festgestellt, das es
reine Gewöhnungssache ist. Also wenn ihre Angy es nicht gewöhnt ist,
bei nassem/kalten Wetter draußen zu sein, die Spaziergänge langsam
steigern, dann passiert auch nichts. Und immer gut Abtrocknen bzw. Föhnen
wenn Angy nass ist! Hoffentlich konnte ich Ihnen eine kleine Hilfe sein.
Besuchen Sie mich einfach mal auf meiner Homepage (wurde vom YTJ
weitergeleitet), da können Sie die zwei Racker begutachten. Liebe
Grüße Katja
10. Januar 2003: eMail von Elke, Haste. Hallo!
Ich habe eine fast 12 Wochen junge Yorkie-Hündin. Wer kann mir
Ratschläge zum Thema »Stubenreinheit« geben?
Grundsätzlich muß man Geduld aufbringen. Der eine Yorkie begreift
schneller, der andere benötigt längere Zeit. Wenn Sie jetzt schon
ungeduldig werden, merkt dies Ihr Hund und er wird eine längere
»Lehrzeit« benötigen. Dies ist ein grundsätzlicher
Rat falls sich ein Forum-Leser meldet, können Sie dies hier
nachlesen.
5. Januar 2003: eMail von Anou, Eupen/Belgien.
Hallöchen! Ich bin nun seit etwa 5 Monaten stolze Besitzerin eines
Yorkie-Rüden... Wir sind inzwischen dicke Freunde geworden. Nun kommt er
doch bald in das Alter, in dem ich mich für oder gegen eine Kastration
entschließen muss. Meistens ist der Hund ganz gehorsam doch manchmal ist
er das auch wieder nicht (wie das halt so ist) und er läuft in
entgegengesetzte Richtung weiter. Er ist reinrassig, hat aber keinen
großartigen Stammbaum. Käme er eigentlich als Zuchtrüde in
Frage oder müsste er stets »keusch« bleiben? Wie ist das
mit Yorkies wenn der Trieb einmal da ist? Versuchen sie ständig
auszubüchsen und müssen sie ständig an der Leine laufen?
Vielleicht könnten mir andere Yorkierüden-Besitzer sagen, wie sich
ihre Rüden entwickelt haben und welche Folgen eine Kastration
hätte. Wir danken im voraus für Ratschläge.
Grundsätzlich ist es nicht ratsam, einen Rüden für eine
Hündin bereitzustellen, wenn man über seine Vererbungsqualitäten
nicht so genau bescheid weiß. Eine Kastration ist eventuell nur dann
ratsam, wenn noch eine Hündin im gleichen Haushalt lebt und nicht die
Möglichkeit hat, wirklich in der kritischen Zeit aufzupassen. Eine
Kastration hat in der Regel keine nachteilige Wirkung man sollte eine
solche Operation aber vermeiden, wenn es nicht absolut notwendig ist. Ein
Rüde entwickelt nur dann seinen Trieb, wenn eine läufige Hündin
in der Nähe ist. Ein guter Hundebesitzer wird in solchen Fallen seinen
Hund immer im Griff haben.
4. Januar 2003: eMail von Thilo. Sehr geehrte Damen
und Herren, ich bin Besitzer von 2 Yorkshire-Terriern, die im Januar 2003
ein Jahr alt werden und von denen einer an der Patella-Luxation (PL) leidet.
Bezüglich dieser Krankheit war ich auch schon beim Tierarzt gewesen, der
eine Operation für möglich hält, jedoch sind die Aussichten auf
Heilung lt. seiner Aussage gering. Da ich mir nicht sicher bin, ob eine OP
sinnvoll ist, wie groß die Chancen auf Heilung sind und ob es
Tierarztspezialisten für solche Operationen gibt, bitte ich um Ihren Rat
und Ihre Empfehlung. Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Auf diese Frage haben wir bereits öfters im Forum geantwortet und immer
wieder müssen wir feststellen, dass Tierärzte nicht immer die
richtige Auskunft geben. Erstens ist eine OP meist aussichtsreich und
empfehlenswert und zweitens sollte sie nicht zu früh durchgeführt
werden. Es könnte sein, dass sich bis etwa einem Alter von 20 Monaten
einiges wieder normalisiert. Als »Krankheit« im wörtlichen
Sinn kann man eine PL auch nicht bezeichnen. Lesen Sie auch den
Forum-Beitrag vom 22. Oktober im Forum-Ordner 16. Mit separatem Mail
schicke ich Ihnen eine Telefonnummer, bei der Sie sich noch weitergehend
beraten lassen können.
3. Januar 2003: eMail von Marion, Frankfurt. Mein
fast 3jähriger Yorkie lässt sich so gut wie gar nicht bürsten.
Ich habe sehr große Schwierigkeiten überhaupt ein paar
Bürstenstriche vorzunehmen. Am schlimmsten sind die Schnurbarthaare, die
Äuglein tränen immer sehr und dadurch ist da das Fell am meisten
verkrustet. Gibt es speziell für die Barthaare eine Bürste ?
Danke für ihre Rückantwort und für alle ein schönes und
friedvolles neues Jahr mit ihren Yorkies. Barthaare pflegt man,
indem ein feinerer Kamm verwendet wird - immer vom Nasenrücken aus nach
unten kämmen. Das macht man auch nach dem Fressen, damit die Barthaare
wieder sauber werden und nichts verklebt. Eine Bürste ist dazu kaum
notwendig.
2. Januar 2003: eMail von Regina, Gütersloh.
Hallo und Hilfe!!! Wir haben einen 3jährigen Yorkierüden und sind
eigentlich super glücklich mit ihm, bis auf ein Problem. Wenn uns beim
Gassi gehen ein anderer Hund, egal ob Rüde oder Hündin, begegnet,
dreht er vollkommen durch. »Apollo« fängt schon von weitem an
zu knurren. Kommt man sich näher wird gebellt und er will sich auf den
anderen Hund stürzen, egal welche Größe. Alle Ratschläge
vom TA sind ins Leere gelaufen. Apollo lässt sich auch nicht beruhigen.
Ganz, ganz selten geht er ruhig und freundlich auf einen anderen Hund zu,
schnüffelt schwanzwedelnd an ihm rum und urplötzlich fängt er zu
knurren und zu beißen an. Wer hat ähnliche Erfahrung gemacht und
kann uns helfen? |