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viele Fragen, die in diesem Forum gestellt
werden, gibt's ausführliche Antworten im neuen
Yorkie-Buch
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unterstützen keine unkontrollierten Verpaarungen
(Deckakte) von Yorkies, die weder eine
Zuchttauglichkeitsprüfung vorweisen können und
auch
der Rassetyp nicht bestätigt ist!
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Hinweis:
Die korrekte Schreibweise für den Yorkshire-
Terrier: Yorkie (und nicht Yorki, Yorky,
Jorki...).
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Bitte:
NUR Groß- und Klein-Schreibung und etwas mehr
auf Fehler achten - wir kommen mit dem
Korrigieren nicht mehr nach!
NEU:
Durch Angaben, wie und wo der Yorkie gezüchtet bzw.
gekauft wurde (mit oder ohne Ahnentafel),
können Sie sich selbst ein Bild darüber machen,
bei welchen Yorkies es die meisten Probleme gibt.
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31. Januar
2009: eMail von Gudrun, 32469 Petershagen:
Liebe Yorkie-Freunde!
Wir haben einen 17 Wochen alten Yorkie, der etwas kräftiger ist
(z.Zt. 3,2 kg). Seit 3 Wochen gehen wir mit ihm zur
Welpen-Spielstunde. Dort sind große sowie kleine Hunderassen
vertreten. Unser Rocky hat zwar keine Angst, ist aber etwas
sensibel. Ist es unbedenklich, wenn er von großen Hunden überrannt
wird? Er versteckt sich dann gern zwischen Menschenbeinen. Ab und zu
geht er auf kleine Rassen zu und spielt, aber das hält sich in
Grenzen. Es wird ja immer gesagt, um das Sozialverhalten zu anderen
Hunden aufzubauen, muss er mit allen Rassen klar kommen. Wir wollen
aber auch nicht, dass er hinterher Angst bekommt und vielleicht beißt.
Ein Sozialverhalten zu anderen Hunden aufbauen ist in Ordnung –
nur sollte dies ausgewogen erfolgen. Ich denke jedenfalls nicht,
dass Ihr Yorkie zu sensibel ist, im Gegenteil – er kann eventuell
gefühlsmäßig selbst einschätzen, zu welchem Hund und welcher Größe
er Vertrauen haben kann. Leider gibt es zuviel große Hunde, denen
ihre Besitzer keinerlei Zurückhaltung anerziehen. Aus diesem Grund
muss man immer vorsichtig sein, denn zuviel Vertrauen zu anderen
Hunden kann schmerzlich oder gar tödlich sein. Ich möchte keine
Angst machen, aber bedenken sollte man dies immer.
30. Januar
2009: eMail von Ulrike, 27356 Rotenburg:
Ich reagiere unter anderem hauptsächlich auch auf den Beitrag
»Mein Yorkie ist 12 Wochen alt und wiegt...« und möchte auch
einfach mal so ein paar Worte los werden.
Meine Amy wiegt mit ihren ebenfalls fast 12 Wochen 1,65 kg und ich
kenne nur die Mutter, die nicht zu den kleiner geratenen Yorkies gehört,
aber auch nicht übermäßig groß ist, mir gefiel sie sehr. Der
Vater soll ebenfalls ein ganz normal gewachsener Bursche sein. Mir
selber ist es wichtig, dass Amy ein gesundes, fröhliches und nicht
zu empfindliches Tier ist. (Meine Schwester hat einen 4 Jahre alten
kleingeratenen Yorkie und der frisst sehr schlecht und übergibt
sich häufig und ist allgemein schnell krank). Bis jetzt bin ich
sehr zufrieden (sie ist seit fast 3 Wochen bei uns), denn sie frisst
prima und gerne und putzt das weg, was sie für 15 Minuten vor sich
stehen hat. Sie ist gelehrig (macht sitz, platz, kommt bei Ruf
und Pfiff – noch nicht immer wenn sie im Garten ist) und
liebt Spaziergänge ohne Leine auf Feldwegen und geht auch schon an
der Leine (Zaubermittel = Leckerlie). Meistens hält sie
nachts durch und das sieben Stunden. Ich bin einfach nur begeistert,
denn ich habe ganz andere Erfahrungen mit unserem Dackel gemacht
damals (inzwischen ein Opa über 13 Jahre alt). Ich liebe diese
Kleine und meine ganze Familie ebenso – besonders für meine 15jährige
Tochter, die Amy's zweite Bezugsperson ist.
Es gibt Yorkies, die sind gesund und es gibt auch welche, die krank
sind – egal ob größer oder kleiner. Wir erlauben uns nur zu erklären,
dass man, wenn man eine Zuchtlinie nicht kennt (falls überhaupt ein
da sein sollte), nichts vorhersagen kann.
Wir haben auch kein Verständnis dafür, wenn Yorkies mit 1000 bis
1200 Gramm gezielt gezüchtet werden. Aber Schuld haben beide: Züchter
(die nur an an's Geld denken) und Käufer, die ein Püppchen, aber
keinen Hund haben wollen.
Wenn Ihre Schwester einen kleineren Yorkie hat, der oft krank ist,
dann liegt dies wahrscheinlich nicht an der Größe, sondern wie
fast immer an der Zuchtbasis (oder es war keine vorhanden oder nicht
nachvollziehbar).
Wir erlauben uns aber ebenso darauf hinzuweisen, dass nur der Hund
ein Rassehund ist, der nach dem Standard und gleichzeitig auf die
Gesundheit achtend gezüchtet wurde. Dies sind Yorkies mit einem
Gewicht von durchschnittlich ca. 2,5 bis 3 kg, die kerngesund sind
und einem robusten, rassegerechten Yorkie entsprechen. Wobei ich
immer betonen muss, dass es kaum Yorkies gibt, die dem Standard zu
100 Prozent entsprechen – jeder Züchter, der sich um die Rasse
bemüht, wird jedoch versuchen, dem Standard so nahe wie möglich zu
kommen.
Wie bereits gesagt, bleibt es jedem überlassen, einen Hund nach
seinen Wünschen zu wählen.
Aber ich habe etwas dagegen, wenn jemand irgendwo einen Yorkie
kauft, nur weil er billig ist, und dann enttäuscht ist, wenn dieser
Hund später nicht seinen Vorstellungen entspricht.
Aus Ihrem Beitrag kann man jedoch entnehmen, dass Ihre »Amy« genau
der Hund ist, den Sie sich gewünscht haben – dazu kann man
gratulieren.
29. Januar
2009: eMail von Samantha, 63755 Alzenau:
Hallo YTJ-Team,
ich habe einen 12 Wochen jungen Yorkie, er heißt Bobi. Er wiegt
jetzt 1,5 bis 1,6 kg. Ist das ein Normalgewicht oder wird er überdurchschnittlich
groß?
Normalerweise sagt man: je Woche 100 Gramm. Wenn man die Elterntiere
nicht kennt und keine Einsicht in eine ehrliche Ahnentafel hat, kann
man sich auch nicht ungefähr festlegen. Wie ein rassetypischer
Yorkie aussehen und welches Gewicht er ausgewachsen haben sollte,
ist im Standard beschrieben (siehe Button links unten).
28. Januar
2009: eMail von Renate, 53129 Bonn:
Hallo liebe Yorkie-Freunde, ich mache mir Gedanken, weil mein jetzt
20 Monate alter Benji so viel Zeit des Tages mit Schlafen verbringt.
Er ist während des Tages mit mir und den beiden Katzen allein in
der Wohnung. Zwischendurch spielt er manchmal mit einer Katze aber
die meiste Zeit liegt er auf seiner Decke im Bett. Wenn ich ihn zum
Spielen animiere, reagiert er nicht darauf. Nur ganz selten kommt er
mal aus dem Bett. Allerdings zum Abend, wenn wir meinen Mann
erwarten, dann ist Benji plötzlich munter. Das gleiche ist, wenn
Benji mein kleines Enkelkind im Treppenhaus hört und der Kleine zu
mir kommt, dann ist er dabei. Warum schläft er bloß den ganzen
Tag, wenn er mit mir allein zu Hause ist? Ob es daran liegt, dass er
seine Schlafstelle bei uns im Bett hat? Von dort hat er allerdings
einen guten Blick aus dem Fenster. Ob das der Platz in der Wohnung
ist, wo am meisten los ist? Ich kann mir nicht denken, dass alle
Yorkies zu Hause so bewegungsfaul sind wie meiner. Fehlen ihm
vielleicht Vitamine? Ich füttere Trockenfutter von RC.
Futter und Vitamine sind es sicherlich nicht – ihm fehlt
wahrscheinlich die Abwechslung, denn eine Katze ist auf Dauer auch
nicht der richtige »Spielpartner« für eine Yorkie – auch wenn
sie sich sonst gut verstehen. Eventuell kann ein Forum-Besucher
aufgrund eigener Erfahrungen mehr dazu sagen.
Falls Sie Renate Tipps geben können: KLICK
HIER!
27. Januar
2009: eMail von Roswitha, 76189 Karlsruhe:
Hallo guten Tag,
wir haben uns vor 4 Wochen eine süße Biewer-Yorkie-Hündin
gekauft. Sie ist jetzt 16 Wochen und hat Hängeohren. Ich habe mir
jetzt das Ohrenzement bestellt und möchte gerne wissen, wie dieses
richtig angewendet wird.
Beim Produkt-Text in »Yorkie's Online-Shop« finden Sie eine
Gebrauchsanleitung zum Ausdrucken und auch auf dem Produkt ist eine
Gebrauchsanleitung in deutscher Sprache.
Wichtig ist, dass Sie die Pflege insgesamt und auch der Ohren
genauso handhaben wie beim Original-Yorkie und der Hund das typische
fein-»ledrige« Ohr in der Struktur aufweist. Sie müssen also etwa
die Hälfte der Haare am Ohr mit einem kleinen Spezialtrimmer
abrasieren und die Ohrränder von Haaren befreien. Alles weitere
finden Sie unter »Pflege & mehr« und ausführlich im »Yorkie-
Ratgeber« (siehe Anzeige oben).
Wenn das Ohr zu »dick« ist, dann ist es nicht das typische Ohr
eines Yorkies und es kann sein, dass durch das Gewicht die Ohren
nicht richtig stehen können – dann helfen auch keine Hilfsmittel.
Wenn die Ohren eines Yorkies zu dick bzw. fleischig sind, ist dies
meistens ein Fehler, der durch Vererbung entstanden ist und liegt
auch an einer mehr oder weniger guten Zuchtbasis.
27. Januar
2009: eMail von Inge, 76297 Stutensee:
Hallo liebes Yorkie-Team,
nun ist es bald soweit und unser neuer Welpe zieht bei uns ein. Ich
habe eine Frage zum Futter.
Ich habe vor, ihm einmal am Tag Nassfutter von Rinti-Welpenkost zu
geben und die restlichen male Royal Canin Yorkshire Terrier
Welpenkost. Kann ich zum Nassfutter etwas Reis und gekochte Karotten
untermischen oder sollte es lieber pur gefüttert werden. Unser
letzter Yorkie bekam Durchfall von purem Futter. Oder soll ich das
geben, was er bei der Züchterin bekommen hat. Dank im voraus.
Grundsätzlich reicht das Trockenfutter von Royal Canin (Junior und
später Adult) und immer frisches Wasser. Eventuell kann man nach
einigen Wochen einmal je Woche Rinti geben. Grundsätzlich ist
jedoch in genanntem Trockenfutter alles drin, was Ihr Yorkie benötigt.
Je mehr Sie für Ihren Yorkie »köcheln« und versuchen, ihm immer
mehr Abwechslung zu bieten, desto mehr wird er verwöhnt. Alle, die
dies nicht beachten, bekommen mit der Zeit einen Hund, der dies ausnützt.
Ob Sie ihm das, was er bei der Züchterin bekommen hat, weiter füttern
sollen, kann ich kein Urteil abgeben. Sie können es anfangs
probieren und dann aber schnellstmöglichst umstellen.
26. Januar
2009: eMail von Renate, 53129 Bonn:
Hallo Yorkie-Freunde! Bin mit einem Anliegen hier: Mein Yorkie, 20
Monate alt, hat urplötzlich einen kreisrunden schwarzbraunen Fleck
auf dem Oberkopf, etwa 2-Euro-Stück groß. Der Fleck ist
nicht total kahl, er ist beflaumt, aber ohne das lange Kopfhaar, das
ringsherum normal wächst. Mein Yorkie kratzt sich allerdings nicht
am Kopf und auch nicht anderswo. Was könnte das sein? Muss ich zum
Tierarzt mit ihm?
Wenn man das Schopfhaar zu stark einbindet, »reißen« die Haare
aus und es entsteht eine kreisrunde, fast kahle Stelle. Das Haar wächst
wieder nach, wenn man das Schopfhaar sehr locker zusammenhält oder
einige Zeit den Schopf nicht zusammenbindet.
27. Januar 2009: Antwort von Catherina, Bautzen:
Liebe Redaktion, ich möchte gern etwas zu o.g. Beitrag anmerken:
Letztes Jahr hatte ich bei meiner Yorkie-Hündin das gleiche Problem
mit einer kahlen Stelle am Oberkopf festgestellt und auch eine
Anfrage über das Forum gestellt.
Sicherheitshalber bin ich trotzdem zum Tierarzt gegangen, um einen
Pilzbefall auszuschließen. Es lag aber wohl tatsächlich daran,
dass ich das Kopfhaar zu fest gebunden hatte und dadurch Haare in
Mitleidenschaft gezogen wurden. Die kreisrunde Stelle ist
zwischenzeitlich wieder zugewachsen.
Allerdings wuchs das neue Haar auch in einem dunkleren Braun nach.
Das sieht anfangs etwas lustig zwischen dem goldenen Kopfhaar aus,
macht aber nix. Inzwischen ist das Haar schon so lang geworden, dass
dieses dunklere Braun nur noch minimal in den Spitzen zu sehen ist.
Ich benutze für den Zopf keine Haargummis mehr, da fehlt mir
einfach der richtige Dreh dafür und ich zurre den Zopf viel zu
fest. Ich nutze nur noch Spangen aus dem Yorkie-Shop und komme
wunderbar damit klar.
25. Januar
2009: eMail von Sonja, 45894 Gelsenkirchen:
Hallo! Mein 11 ½ Jahre alter Rüde ist im Oktober 2008 wegen Krebs
in den Hoden operiert worden (Kastration). Nach ca. 6 Wochen bekam
er Inkontinenz! Habe jetzt vom Tierarzt alles untersuchen lassen.
Ultraschall der Blase, Harnuntersuchung auch der Harnsäure. Die
Nieren sind auch in Ordnung. s liegt keine Erkrankung der Blase
(auch keine Steine) oder Harnleiter vor. Er bekommt jetzt
Testosteron gespritzt. Hat jemand Erfahrungen mit seinem Hund mit
dieser Therapie gemacht? Kann mir jemand Fachlektüre zu
dieser Behandlung nennen? Danke!
Ich halte mich zu solchen Fragen zurück, da man als Nichtmediziner
zwar Erfahrungswerte weitergeben kann – diese andererseits bei
Anwendung ohne Konsultation eines Mediziners aber auch Schaden
anrichten könnten und der Hundebesitzer dadurch nur weiter
verunsichert wird.
Wir raten in solchen Fällen immer, sich eventuell in einer sehr
gute Tierklinik zusätzlich beraten zu lassen (ohne die Kompetenz
Ihres bisherigen Tierarztes in Frage zu stellen).
Falls Sie Sonja Tipps geben können: KLICK
HIER!
24. Januar
2009: eMail von Tanja, 31162 Bad Salzdetfurth:
Hallo,
ich habe seit zwei Wochen einen sechs Monate alten Biewer-Yorkie.
Nachdem meine 14 jährige Yorkie-Dame verstorben ist (wir haben sie
mit 6 Jahren übernommen, da sie in Ihrem alten Zuhause lästig
wurde, weil sich für einen Rottweiler entschieden wurde) haben wir
uns nun wieder für so einen kleinen Lauffloh entschieden, da wir
diese Rasse für uns entdeckt haben. Eigentlich wollten wir keinen
Welpen, da wir berufstätig sind und den Anforderungen eines Welpen
nicht gerecht werden konnten, denn mit 10 Wochen kann man die
kleinen Würmer erstmal nicht allein lassen. Also haben wir nach
einem einjährigen geschaut. Dann wurde uns Tobi angeboten (vom Züchter).
Bereits sechs Monate, stubenrein, bereits dran gewöhnt auch schon
mal 5 bis 6 Stunden allein zu sein und von anderen Interessenten
immer wieder abgelehnt, da er dem Rassestandard nicht entspricht. Da
es Liebe auf den ersten Blick war, haben wir gut überlegt und uns für
den kleinen Mann entschieden, da es Liebe auf den ersten Blick war.
Nun aber zu unserem Problemchen: Die ersten Tage hat das mit der
Stubenreinheit gut geklappt, wir sind ständig mit ihm raus und
alles lief toll. Wir sind auch gleich zu Hundeschule, damit er
sozialisiert wird. Allerdings hat er (pubertär vielleicht?)
angefangen, immer öfter in die Wohnung zu machen. Auch wenn wir
bereits draußen waren und alle Geschäfte bereits erledigt waren.
Ist das jetzt die Trotzphase, in der er erforschen will, wer wen
erzieht? Wir sind nicht pingelig und wissen, dass in dem Alter
Maleurchen passieren, wüssten aber gern, ob wir ihm das wieder
abgewöhnen können, denn wir befürchten, dass er noch bequemer
wird und bald nur noch die Wohnung als Hundewiese ansieht. Vielen
Dank im voraus für Ihre Hilfe.
Ein Züchter, der sagt, ein Hunde wäre auch beim anderen Besitzer
stubenrein und der Hund könnte problemlos 5 bis 6 Stunden alleine
gelassen werden, erzählt etwas, das nicht ehrlich ist. Ich
kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Züchter seine Hunde so
lange alleine lässt.
Hier
können Sie nachlesen, wie es sich mit der Stubenreinheit verhält
und ob man einen Hund durch »treffsichere« Tipps dazu erziehen
kann. Grundsätzlich haben Sie jedoch recht, dass es ein Austesten
sein könnte. Es ist auch eine bekannte Reaktion auf langes
Alleinebleiben, das ein Hund eventuell nicht mehr akzeptieren will,
denn jeder Hund reagiert anders.
23. Januar
2009: eMail von Claudia, 39240 Brumby:
Liebes Team des YTJ,
ich züchte seit 2 Jahren Yorkies (im Verein). Bis jetzt hat alles
immer super geklappt. Meine Zuchthündin ist eine schöne kräftige
Hündin, die alle Strapazen der Geburt und Aufzucht immer sehr gut
verkraftete. Auch die Geburten verliefen komplikationslos. Nun ist
meine 2. Hündin soweit, dass auch sie in die Zucht geht. Sie ist
allerdings kleiner und zarter, sonst aber topfit und hat ihre
Zuchttauglichkeitsprüfung bestanden.
Nun meine Frage: Mein Deckrüde ist um einiges größer als die Hündin.
Darf er sie trotzdem decken, oder muss man dann mit Komplikationen
rechnen? Leider hat er bisher nur die 1. Hündin gedeckt und es
wurden immer kräftige Welpen geboren, allerdings ist diese Hündin
wie bereits erwähnt, größer als der Rüde. Deshalb weiß ich
nicht, wer von beiden die Größe vererbt.
Wie ein Hund vererbt, kann man nicht vorherbestimmen. Es gibt Hunde,
die dominant vererben, andere wiederum nicht. Es kommt auch darauf
an, ob man sich eine Zucht aufgebaut hat, in der die Hunde in etwa
dem Standard entsprechen und auch das Gewicht in etwa gleichmäßig
ist. Jedenfalls ist es nicht richtig, wenn viele meinen, dass auf
alle Fälle der Rüde kleiner als die Hündin sein soll – es kommt
eben immer auf die Vererbungseigenschaften von Rüde und Hündin an
und auch auf die der Ahnen. Wenn man diese kennt, dann kann man eine
Voraussage wagen (und doch gewaltig daneben liegen).
22. Januar
2009: eMail von Samantha, 63755 Alzenau:
Hallo YTJ-Team ,
mein Yorkshire-Terrier Bobi ist jetzt 9 Wochen jung und wiegt 1,2
kg. Ist das ein Normalgewicht oder wird er größer als ein
durchschnittlicher Yorkshire-Terrier?
Normalerweise kann man das nur beurteilen, wenn man die Zuchtlinie
kennt.
Normalerweise sagt man: je Woche 100 Gramm. Manchmal jedoch wächst
ein Welpe schneller und bleibt dann irgendwann stehen. Aber 1200
Gramm finde ich für 8 Wochen etwas viel.
21. Januar
2009: eMail von Anja, 06193 Petersberg:
Hallo! Habe einen 12 Wochen alten Biewer-Yorkie-Mix (Hündin). Von
der Zeichnung her hat sie beide Pfötchen weiß, Brust und Bauch
sind auch weiß - der Kopf ist noch sehr dunkel gefärbt. Meine
Frage: welche Zeichnung wird sich später einmal durchsetzen? Behält
sie etwas weiß oder sieht sie eher aus wie ein Yorkie.
Das alles müsste Ihnen die »Züchterin« erklären können. Doch
eine Züchterin die sog. Mix verkauft, züchtet nicht, sondern »produziert«
Mischlinge. Und bei Mischlingen (und auch sog. Mix) kann man nichts
vorhersagen, da sich jeder Hund anderes entwickelt (im Gegensatz zu
Original-Yorkies).
20. Januar
2009: eMail von Paula, 80995 München:
Hallo,
ich habe eine 1jährige Yorkie-Dame, sie ist sehr klein ist (1,38
kg). Sie hatte schon von klein an ab und zu ein Problem beim
Fressen. Sie schlingt so schnell, dass sie sich manchmal übergeben
muss, auch bei etwas größeren Stückchen passiert ihr das. Bis
jetzt habe ich es nicht so schlimm gefunden, weil sie es ausgespuckt
hat und dann war es vorbei. Aber gestern ist sie beinahe
erstickt!!!! Sie war schon ganz steif, hatte Schaum im Maul und in
der Nase und man hat gesehen, dass sie auch panische Angst hatte.
Ich wusste überhaupt nicht, was ich machen soll. Kann man in so
einem Fall dem Hündchen »Erste Hilfe« leisten? Aber wie? Ich bin
in eine Klinik gefahren und bis ich dort ankam, hatte sie sich zum
Glück wieder gefangen, aber es hätte auch schlecht ausgehen können
(ich habe wirklich gedacht, dass sie stirbt).
Ich bin jetzt so Ängstlich, dass ich ihr kein Trockenfutter geben
will. Ich hoffe, sie hat sich das jetzt gemerkt und passt in Zukunft
beim Fressen besser auf. Vielen Dank für die Antworten.
Das ist ein Problem, dass sehr oft bei fast zu kleinen Yorkies
auftritt. Warum, das weiß man nicht. Das Einzige, das man machen
kann ist, den Hund dazu zu bringen, dass er ausspuckt. Und das geht
nicht anders als bei uns Menschen, dass man den Finger in den Rachen
steckt. Und hier ist es wieder: bei winzigen Hunden ist alles klein
und enger und dadurch ist manchmal auch dieser ganz normale Tipp
manchmal nicht durchführbar. Eventuell kann ein Forum-Leser Tipps
geben.
Falls Sie Paula Tipps geben können: KLICK
HIER!
19. Januar
2009: eMail von Antje, 09125 Chemnitz:
Hallo, habe eine Frage: Mein 3jähriger Yorkie hinkt seit
einiger Zeit immer mal (alle paar Tage), ich habe es auf den Schnee
geschoben, er hob auch immer mal die linke Vorderpfote hoch. Heute
lief er in der Wohnung, ich hörte ihn »aufschreien« und er hinkte
auf mich zu. Ich nahm ihn hoch und setzte ihn nach kurzer Zeit
wieder auf den Boden – alles ok. Was kann das sein? Beide Eltern
sind Patella 0. Muss ich mir Sorgen machen? Kann ein Arzt etwas
finden, wenn im Moment der Untersuchung nichts ist?
Über's Internet kann man keine Diagnosen stellen – das ist auch
in Ihrem Fall so. Man kann nur vermuten, dass es dies oder jenes
sein könnte, und das hilft Ihnen nicht weiter. Es könnte also eine
Verstauchung sein oder Ihr Yorkie hat sich durch einen Sprung eine
Knochenverletzung zugezogen, die er mal spürt und mal nicht. Um
ganz sicher zu gehen, würde ich in eine sehr gute Tierklinik gehen
und durch Röntgen den Grund für dieses Verhalten feststellen
lassen. Auf diese Weise könnte man feststellen, ob es etwas
Ernsthaftes ist, auch wenn sich der Hund momentan »normal« verhält.
Wenn beide Elterntiere einen Patella-Grad 0 haben, dann ist die Möglichkeit
einer Patella-Luxation weniger gegeben. Eine Garantie, dass ein
Nachkomme dieser Hund trotz dieser guten Unter-
suchungsergebnisse von schlechteren Patellawerten verschont bleibt,
kann niemand geben.
Der Grund ist bei weit zurückliegenden Generationen, lange bevor
man in umsichtigen Vereinen angefangen hat, Patella-Untersuchungen
zur Pflicht zu machen, zu finden. In Ihrem Fall glaube ich jedoch
nicht an eine Patella-Luxation. Aber wie bereits gesagt, Diagnosen
kann man per Mail oder Internet nicht stellen und man würde nur zur
weiteren Verunsicherung beitragen, obwohl eventuell alles ganz
harmlos ist.
19. Januar
2009: eMail von Inge, 76297 Stutensee:
Ende März bekomme ich einen jungen Yorkie, natürlich von einer
sehr guten Züchterin.
Da der Kleine nicht im Bett schlafen soll (unser letzter Yorkie hat
das gemacht), haben wir uns lange überlegt, wie wir das machen,
damit er auch Nachts gut und sicher aufgehoben ist. Nun haben wir
uns einen Welpenauslauf zugelegt, so um die 70,cm Durchmesser. Mit
dicken Decken drin sollte er es schön warm haben und auch genügend
Platz, damit er sich auch noch ein bisschen bewegen kann. Der
Auslauf soll ihm auch später als Bettchen dienen. Natürlich hat er
auch noch ein Körbchen. Der Auslauf lässt sich auch mit 2 Türen
zumachen. Für einen kompetenten Rat wäre ich sehr dankbar.
Seit kurzem bin ich auch Abonnent des Yorkshire-Terrier-Journals,
eine sehr tolle Zeitschrift. Ich freue mich schon auf die neue
Ausgabe.
Normalerweise muss es auch ohne Welpenauslauf gelingen, einen Yorkie
nicht im Bett schlafen zu lassen. Was ist, wenn er älter wird und
das Gitter durch Springen überwindet. Einen kompetenten Rat kann
man nicht geben, da es nur an Ihnen liegt, ob ein Hund im Bett schläft
oder auch nicht. Von Anfang an konsequent erzogen, wäre das
Richtige. Immer schon galt ind gilt der Spruch: Einmal im Bett –
immer im Bett! Übrigens: Eine Züchterin ist meistens nur dann ok,
wenn der Verein, in dem sie züchtet, ein guter, anerkannter
Rasseverein ist.
18. Januar
2009: eMail von Renate, 53129 Bonn:
Hallo liebe Yorkie-Freunde, bin schon wieder hier mit einer Frage:
Nach längerer Krankheit bin ich für's Gassigehen ziemlich schlapp
auf den Beinen. Genügt es, wenn ich mit meinem 1 1/2jährigen
Yorkie 3 x täglich raus gehe, also frühmorgens, mittags und spätabends?
Vorher bin ich 4 x gegangen, aber das ist mir momentan einfach zu
viel.
3 mal Gassigehen ist auch ok!
17. Januar
2009: eMail von Michaela, 83435 Bad Reichenhall:
Hallo, meine Frage: Ab wann können Yorkie-Mädels schwanger werden?
Und wie macht sich das bemerkbar? Ich bitte um alle Infos, bin total
unwissend. Danke im voraus.
Grundsätzlich sollte keine Hündin vor dem 12. bis 15. Lebensmonat
gedeckt werden, da sie erst dann entsprechend ausgewachsen ist.
Immer mehr glauben, über's Internet alles erfahren zu können. Bei
Ihrem Thema ist es auch nicht möglich, denn wenn man die richtige
Auskunft geben würde, wäre das hier in diesem Rahmen und auch per
Mail viel zu viel. Sie sagen, dass Sie total unwissend sind, also
sollten Sie sich einen Ratgeber über den Yorkie zulegen (siehe
Anzeige oben), der Sie über alles was den Yorkie betrifft,
umfassend informiert – auch zu Ihrem Thema.
Übrigens: Kunden in Yorkie's
Online-Shop erhalten einen kostenlosen Leitfaden als Download über
das Thema Pflege und Zucht.
16. Januar
2009: eMail von Susan, Bad Krozingen:
Hallo,
meine Mutter hat zu Ihrer Milla (ca. 7, Borderterrier-Mix aus
Tierheim) einen Zweithund gesucht und am Samstag gefunden. Der
kleine Yorkie ist ca. 2 1/2 Jahre alt, Herrchen verstorben, Frauchen
verkaufte den Hund (wie es scheint fast unmittelbar nach dem Tod des
Gatten) an uns resp. meine Mutter. Bei anderen »Besichtigungsterminen«
hat Milla immer überreagiert, den Kollegen dauernd angebellt und
anschließend total ignoriert. Da sie dies bei Pepino nicht gemacht
hat, gingen wir davon aus, dass sie ihn mag – das scheint sich
bisher zu bestätigen.
Der Kleine hat sich schnell an sein neues Zuhause gewohnt. Er will
bereits die Wohnung beschützen und bellt demzufolge jedesmal, wenn
er im Treppenhaus etwas hört (und wenn es wie heute nur der
Hauswart ist, der putzt). Das geht natürlich nicht als
Dauerzustand. Es hat leider Nachbarn, die schon beim kleinsten Ton
aus der Haut fahren (es hat leider einen Bellerhund im Haus, im
Stockwerk untendran und das rennt diese Nachbarin dann ins
Treppenhaus, schreit herum und klopft wie verrückt mit einem Besen
oder so aufs Metall-Treppengeländer (...was natürlich gar nicht
laut ist). Aber eben, diese Person ist unberechenbar (sie scheint
generell einige Probleme zu haben, aber das interessiert ja dann
einen Hausbesitzer nicht wirklich, er hört nur »Hund bellen«).
Meine Mutter will nicht riskieren, dass es dann plötzlich heißt,
Hunde seien ab sofort im Haus verboten. Sie hängt ja schließlich
an beiden. Ein Umzug wäre kaum zu finanzieren und eine passende
Wohnung zu finden (aus verschiedenen Gründen) dürfte nicht einfach
sein (jetzt ist man praktisch ab Haustüre im Grünen und kann toll
spazieren). Wir wohnen ja auch erst knapp 2 Jahre hier (ich wohne im
gleichen Haus in einem anderen Eingang und habe 2 Wohnungskatzen).
Frage also: wie bringt sie den Kleinen dazu, nicht mehr so zu
bellen? Sie hat es mit Wasserspritzen probiert, aber das scheint ihn
gar nicht zu stören. Bringen Klicker etwas? Oder gibt es andere
schnell funktionierende »Maßnahmen«, die den Kleinen »bremsen«?
– Für rasche Tipps wären wir sehr dankbar ! Susan H. SchwabBad
Krozingen
Dieser Art Bellen hat nichts mit Sympathie oder Beschützer-Instinkt
zu tun, sondern ist eindeutig eine Unart, die man dem Hund von
Anfang an nicht versucht hat, abzugewöhnen. Wasserspritzen u.ä.
bringt gar nichts, sondern verstärken im Gegenteil den Drang zum
Bellen (um sich zu schützen). Darum wird es sehr schwierig werden.
Es gibt Standard-Tipps, die Sie jedoch nicht weiterbringen. Eine Möglichkeit könnte
der Versuch sein, in eine sehr gute Hundeschule zu gehen, die sich
auch mit Kleinsthunderassen beschäftigt und viel Ahnung davon
haben. Leider haben wir keine entsprechende Empfehlungs-Liste,
obwohl wir bereits vor längerer Zeit viele Hundeschulen um
entsprechende Auskunft gebeten haben.
Eine Möglichkeit gibt es jedoch noch: Das
Anti-Bell-Halsband! – Siehe Yorkie's
Online-Shop unter »Halsbänder & Leinen«. Die
Erfahrungswerte sind sehr gut.
15. Januar
2009: eMail von Celina, 67292 Kirchheimbolanden:
Hallo!
Habe eine Frage: Meine Hündin ist jetzt 8 Monate alt und hat noch
immer keine Hitze. Ich habe gehört, dass es nicht normal wäre,
wenn sie so spät noch nicht die erste Hitze hat. Und man mit
Medikamenten die Hitze auslösen müsste; sonst würde sie nicht
richtig aufnehmen, hat man mir erzählt. Würde gerne mit der Hündin
züchten. Könnt ihr mir da weiter helfen.
Das was man Ihnen erzählt hat, ist totaler Quatsch. Bitte lassen
Sie sich nicht von solchen Besserwissern beeinflussen. Es gibt Hündinnen,
die Spätzünder sind und auch solche, die keine sichtbare Hitze
haben, sondern eine sog. Trockenhitze. In diesem Fall schwillt die
Scham an, es ist jedoch kein oder kaum Ausfluss sichtbar. Dies kann
man leicht übersehen. Wenn man glaubt, dass die Hündin trotzdem »hitzig«
geworden ist, kann man zum Tierarzt gehen und einen Abstrich machen
lassen. Oftmals wird eine Hündin nur einmal jährlich heiß und es
kommt auch vor, dass der Zyklus total von der Norm abweicht. Wenn
Ihnen die Gesundheit Ihrer Hündin wichtig ist, dann lassen Sie das
mit dem künstlichen Auslösen einer Hitze. Kein Wunsch nach
Hundebabies darf so groß sein, dass man dabei die Gesundheit der
eigenen Hündin aufs Spiel setzt.
Sie sollten sich auf alle Fälle einen guten Yorkie-Ratgeber
besorgen (siehe Startseite des Yorkshire- Terrier-Journals), damit
Sie über das Züchten und die Einzelheiten bestens informiert sind.
14. Januar
2009: eMail von Stefan, 59065 Hamm:
Hallo, ich besitze neben einem reinrassigen Yorkie auch einen
Maltheser-Yorkie-Mix. Dieser macht mir große Sorgen zumal er nicht
so eigenwillig ist wie der reinrassige und mehr Treue zeigt. Zuerst
hatten wir extreme Probleme mit seinen Zähnen obwohl er »nur«
Trockenfutter bekam, hatte er massiven Zahnsteinbefall so dass ihm
im Oberkiefer neben 2 kleinen Zähnchen nur noch die Reißzähne
geblieben sind. Eigenartig ist, das sich neben den kleinen
Beisserchen nun komische Gewächse (so wie Wucherungen bzw. Polypen)
gebildet haben. Zuerst dachte ich, dass ich mir diesbezüglich keine
großen Sorgen machen müsse, da das Gewebe durchweg wie das gesamte
Zahnfleisch natürlich rosa gefärbt war. Nun jedoch fangen diese
Wucherungen jedoch an ihre Farbe zu wechseln und weisen auch
teilweise eine Schwarzfärbung des Gewebes auf. Kann dies
Alterskrebs sein – und wenn ja, was kann man in diesem Bereich
medizinisch tun?
Wir haben etliche Tiermediziner unter den Lesern des YTJ und auch
hier im Forum. Und alle wundern sich über die Zunahme von Anfragen,
die im Internet nicht zufriedenstellend beantwortet und auch keine
Diagnosen gestellt werden können. Im Internet kann man viel
erfahren, doch Einsicht in den Zustand eines tierischen oder
menschlichen Körpers ist nicht möglich. Wir mussten auch erfahren,
dass Empfehlungen medizinischer Art in Foren den Zustand von Hunden
wesentlich verschlechtert und – da sich die Besitzer darauf
verlassen haben – keinen Arzt aufsuchten und ihr Hund letztendlich
verstorben ist.
Ich sage das nicht um Angst zu machen, aber kranke Zähne und Kiefer
können weitere Krankheiten auslösen und alles noch verschlimmern.
Ich würde nicht allzu lange warten und schnellstmöglich eine sehr
gute Tierklinik, die sich mit allem was Zähne betrifft, sehr gut
auskennen, aufsuchen.
13. Januar
2009: eMail von Anja, 78462 Konstanz:
Liebes Forum,
wir sind begeisterte Abonnenten der Yorkshire-Terrier-Journals und
haben ein knapp 7 Monate altes Yorkie-Mädchen namens Emma. Sie ist
bei uns, seit sie 8 Wochen alt ist. Die ersten beiden Monate ist sie
nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ohne Probleme im Auto
mitgefahren. Sie hat sich auf den Rücksitz gelegt und geschlafen.
Als sie ca. 4 Monate alt war hat es angefangen. Auf einer nächtlichen
Rückfahrt, nachdem die Hinfahrt gut gelaufen war, hat sie
angefangen zu zittern, winseln und hecheln. Wir haben einige Pausen
gemacht, es war zwar kalt und hat zum ersten Mal geschneit in diesem
Winter, aber draußen war sie jedes Mal munter. Zurück im Auto ging
es wieder los... Seitdem ist jede Fahrt ein Drama. Wir haben schon
andere Hunde, die gerne Auto fahren, mitgenommen, ihre Schlafhöhle
ins Auto verfrachtet, sie hinten auf dem Schoß gehalten, sie mit
nach vorne genommen, sie in eine Transportbox gesetzt
(Katastrophe!), mit Bachblüten experimentiert... alles nichts genützt!
Weiß uns jemand einen Rat, oder hat jemand die gleichen Probleme?
Es ist schrecklich, die Kleine immer wieder leiden zu sehen!
Wenn man selbst trotz jahrzehntelanger Erfahrung mit Yorkies
solcherart Probleme nicht kennt, kann man keine Tipps geben. Ich
selbst habe von anderen davon erfahren und sehr oft gab es nur eine
Möglichkeit durch vom Tierarzt verordnete Beruhigungs-Medikamente
(es gibt auch welche, die pflanzlicher Art sind). Wenn jemand homöopathische
Mittelchen empfiehlt, dann kann ich an eine Wirkung nicht wirklich
glauben, denn Homöopathie ist meistens längerfristig angelegt (ich
höre schon die Empörung über meine Meinung).
Eventuell kann ein Leser dieses Forums aufgrund eigener Erfahrungen
weiterhelfen.
Falls Sie Anja Tipps geben können: KLICK
HIER!
12. Januar
2009: eMail von Sabine, 82110 Germering:
Hallo! Ich bin mit meinem 11 Wochen alten Nanuk neu hier. Ich möchte
gerne in eine Welpenspielgruppe mit ihm gehen. Wer kann mir eine in
der Nähe von Germering/München empfehlen? Ich möchte auch gerne
eine Hundeschule mit einem Übungsraum finden, da ein Yorkie unmöglich
eine Stunde bei minus zwanzig Grad draußen sein kann.
Man muss ja nicht eine volle Stunde mit einem Welpen rausgehen (ca.
10 Minuten, das reicht auch). In diesem Alter muss sich ein so
junger Hund erst an seine Umgebung gewöhnen und das Notwendigste
erlernen – auch die Stubenreinheit. Und dazu gehört nun mal, dass
man mit ihm ins Freie geht. Eventuell weiß ein Forum-Leser, wo sich
eine Welpenschule (so wie von Ihnen gewünscht) befindet – wir
leiten die Nachricht gerne an Sie weiter.
Falls Sie Tipps geben können, bitten wir um Nachricht: KLICK
HIER!
11. Januar
2009: eMail von Karin, 82343 Pöcking bei Starnberg:
Sehr geehrte Damen und Herrn,
seit zwei Monaten haben wir eine kleine Yorkshire-Hündin als neues
Familienmitglied aufgenommen. Normalerweise wäre Clea für meine
Schwiegermutter gedacht gewesen, aber leider ist sie nicht mehr in
der Lage mit »Clea« Gassi zu gehen und die Personen, die wir
organisiert haben, für Gassi zu gehen ,akzeptierte sie leider
nicht.
Clea haben wir von einer Privatperson übernommen, wo eine Scheidung
statt gefunden hat, deshalb die Abgabe. Der Vorbesitzer musste Clea
den ganzen Tag mit noch einem Hund in einem Zimmer lassen, das er
noch nicht fertig ausgebaut hatte, das wollte er einfach nicht mehr.
Der Besitzer hat auf mich ein sehr guten Eindruck gemacht, denn er
wollte für Clea ein Plätzchen haben, wo sie liebevoll versorgt
wird, ich musste ihm auch versprechen, dass ich Clea - sollte meine
Mutter (82 Jahre) sterben - sie nie in ein Tierheim geben werde oder
wieder einen neuen Platz suchen werde, deshalb behielten wir sie
selber.
Clea ist uns nach ein paar Tagen schon ans Herz gewachsen, wir würden
sie auch nicht mehr hergeben wollen.
1. Frage - Angst:
Clea ist sehr, sehr ängstlich und schreckhaft, wir dürfen sie nie
hoch heben, sonst macht sie sofort Pipi und zittert am ganzen Körper,
am Anfang legte sie sich auch gleich immer auf den Boden, wenn wir
auf sie zugingen.
Da wir in einem Haus wohnen habe ich jetzt eine Hundebox gekauft und
mit dieser transportieren wir sie die Etagen rauf und runter. Auch
hatte Clea zu Beginn ein ganz hinkenden Gang - vor allem wenn sie
Angst hatte, laut dem Vorbesitzer ist aber nie etwas passiert; er
sagte uns, dass sie Höhenangst hat, aber das kann ich nicht
glauben. Meine Frage an Sie, wie können wir Ihr diese Angst nehmen.
Wird es mit viel Liebe, die wir Ihr entgegen bringen, vergehen oder
bleibt das bei Hunden.
2. Frage - Schlafen:
Ist es normal, dass Clea, wenn sie schläft, manchmal mit den
Beinchen zittert.
3. Frage - allein zu Hause:
Da ich von Montag früh bis Mittwoch abends nicht da bin –
beruflich in Österreich, müssen wir Clea diese drei Tage von 8 Uhr
bis 16 Uhr allein lassen, hat auch super funktioniert (war es vom
Vorbesitzer so gewöhnt) - sie ist ein ganz liebes und braves Hündchen,
aber ich habe immer ein schlechtes Gewissen. Mein Mann und Sohn
gehen um 8 Uhr außer Haus und mein Sohn kommt mit der
Kinderbetreung um 16 Uhr nach Hause und gehen dann Gassi mit ihr.
Die anderen 4 Tage bin dann ich ganz für Clea da, deshalb bin auch
ich ihr Bezugsperson.
Ich nahm Clea einmal mit nach Österreich, aber das war nicht gut für
Sie, Clea kam nicht mehr zur Ruhe, die Leute die Umstellung das
schien mir für sie einfach zuviel, sie war wieder total verängstlicht.
Erst als wir wieder daheim waren, kam Sie wieder zur Ruhe. Was sagen
Sie dazu?
Ich hatte bisher noch kein Hündchen, bin aber der Meinung, dass
Clea ein super Plätzchen gefunden hat, sie wird geliebt, gepflegt,
gehen viel Gassi und hat immer eine Ansprache, außer eben, wie
schon erwähnt, die drei Tage.
Vielen Dank für Ihre Anwort im voraus.
Es ist sehr schwierig, in einem Forum ausreichend Tipps zu geben, da
jeder Hund in seiner Sensibilität anders ist und auch anders
reagiert.
So wie Sie es machen, ist es richtig. Ein Hund, der ein solides
Zuhause gekannt und jetzt mehrfache Umstellungen erfahren hat, kann
so wie Clea reagieren. Das Zittern beim Schlaf könnte so etwas wie
Träume sein, der hinkende Gang eventuell eine Bänderdehnung der
Kniescheibe (Patella-Luxation) – dies kann jedoch nur ein guter
Tierarzt diagnostizieren. Wenn das Hinken nicht oft vorkommt, ist
eine Operation noch nicht notwendig. Normalerweise sollte man einen
Yorkie nicht mehr als höchstens drei Stunden am Tag alleine lassen.
Bei Clea ist es etwas anderes, denn für sie ist es bereits zur
Normalität« geworden. Dieses Alleinesein machte Clea jedoch zur »Einsiedlerin«
und reagiert auf jede neue Erfahrung mit Schreckhaftigkeit und
Zittern. Das Pippimachen beim Hoch-
heben ist ebenfalls Ausdruck von großer Angst – eventuell hat sie
doch Schlimmeres erlebt, als man zu wissen glaubt.
Wenn sich Clea zurückzieht, sollte man das akzeptieren und nur ganz
sanft eine Integration probieren. Aufgrund Ihrer Schilderung denke
ich, dass Sie das sowieso machen. Sicherlich – in einem solchen
Fall, verwöhnt man gerne – man muss jedoch aufpassen, dass es
nicht zuviel wird. Trotz der Situation muss Clea begreifen, dass
Ortswechsel manchmal notwendig sind und trotz allem ein behütetes
Zuhause hat.
So wie Sie es geschildert haben, wird Clea einen gewissen Grad an
Misstrauen oder Ängstlichkeit immer zeigen – nach langer Zeit der
Umgewöhnung wird dies jedoch durch viel Geduld ihrerseits nach und
nach besser werden.
Eventuell haben andere Forum-Besucher ähnliche Erfahrungen
gemacht und können Ratschläge geben, die Ihnen weiterhelfen.
Falls Sie Karin Tipps geben können: KLICK
HIER!
10. Januar
2009: eMail von Dani, 58636 Iserlohn:
HILFE!
Mein Yorkie heißt Bella und sie hat Mundgeruch. Ich weiß nicht,
wie ich das behandeln soll!
Sehr oft liegt das das am Futter. Dosenfutter sollte man ganz
einstellen und nur gutes Trockenfutter geben – evtl. das
Spezialfutter für Yorkies von Royal Canin »Yorkshire-Terrier Adult«
(siehe auch »Yorkie's
Online-Shop« unter "Leckerlies & Futter"). In
diesem Futter ist alles drin, was der Yorkie benötigt. Jedoch immer
frisches Wasser bereitstellen. Zusätzlich zur Futterumstellung
helfen manchmal auch Chlorophylltabletten.
Das Futter ist jedoch nur eine Möglichkeit des Mundgeruchs – es
kann auch von Zahn-, Zahn-
fleisch- oder auch von Magenproblemen herrühren. In diesem Fall ist
jedoch der Tierarzt gefragt.
9.
Januar 2009: eMail von Monika, 97074 Würzburg:
Ich möchte gerne wissen, ob ich meinen kleinen Yorkie im Winter
nach draußen nehmen darf.
Ich habe gelesen, das diese Hunde keine Kälte mögen.
Grundsätzlich geht ein Yorkie bei Kälte genauso nach draußen, wie
jeder andere Hund auch –
Sie sollten ihn sogar mit nach draußen nehmen.
Es kommt auch auf den Hund an und inwieweit er vom Besitzer/der
Besitzerin bereits verwöhnt wurde. Manchmal hilft dann etwas zum
Anziehen – ein Pullover oder Mäntelchen.
8. Januar
2009: eMail von Daniela, 34613 Schwalmstadt:
Hallo, ich habe einen 4 1/2 Monate alten Yorkie-Rüden. Er
wiegt jetzt ca. 2400 Gramm. Ist das eigentlich zuviel? Was kann an
Gewicht noch zukommen? Wird er mal über 4 Kilo bekommen?
Danke schon mal für Antwort.
Ein Yorkie ist mit ca. 9 Monaten ausgewachsen, kann danach jedoch
noch etwas zulegen. Wenn ich halbwegs nach dem Standard züchten möchte,
wäre mir dieses Gewicht zu viel.
Eine Prognose kann man jedoch nicht erstellen, dazu müsste man die
Elterntiere kennen und auch deren Vererbungseigenschaften. Eine
Aussage, dass das Gewicht Ihres ausgewachsenen Yorkies zwischen 3,5
und 4,5 kg liegen könnte, bringt Sie zur Zeit auch nicht
weiter.
7. Januar
2009: eMail von Anja, 06193 Petersberg:
Hallo, mein Name ist Anja und ich habe meine geliebte Yorkie-Hündin
am Silvesterabend durch ein tragisches Unglück verloren. Unsere
ganze Familie steht noch immer unter Schock. Trotz alledem können
wir uns ein Leben ohne Yorkie nicht vorstellen. Vielleicht könnt
ihr mir weiterhelfen, denn meine Meggi war kein standardgemäßer
Yorkie, sie war 9 Monate alt und wog 4,3 kg, auch hatte sie sehr schönes
dichtes Haar, sie war eben ein echter Terrier. Von der Familie, wo
sie her stammt, weiß ich, dass beide Elterntiere sogenannte
Teddy-Yorkies waren. Man hat ja auch den Unterschied zu einem echten
Yorkie gesehen. Wer kennt vielleicht Züchter, die sich auf diese
Rasse spezialisiert haben?
Ich kann Sie gut verstehen, aber bitte glauben Sie niemandem, der
sagt, dass der »Teddy-Yorkie« nur im Entferntesten eine
Yorkie-Rasse-Varietät ist. Diese Hunde sind Verzüchtungen, die
durch Nichtbeachtung vernünftiger Zuchtregeln entstanden sind. Auch
in Bezug zum Gewicht, hat das nichts mit dem Yorkshire-Terrier zu
tun. Wir kennen niemanden, der gezielt dieserart Hunde züchtet und
werden dies auch nicht unterstützen. Wenn Sie schreiben, dass Ihr
Hund schönes dichtes Haar hatte, dann ist es sicherlich in der
Struktur wollig (daher die Bezeichnung »Teddy«). Dies bedeutet
aber auch, dass der Hund in den meisten Fällen im fortgeschrittenen
Alter sehr pflegeintensiv und stark verfilz sein wird. Das bedeutet
gleichzeitig, dass die Haare immer sehr kurz gehalten werden müssen
und nicht die Pflegeleichtigkeit eines echten Yorkies aufgrund
seiner seidigen Haarstruktur aufweist. Der Preis für diese Hunde dürfte
auch nicht höher sein, als für Mischlinge – es ist jedoch jedem
überlassen, einen entsprechend höheren Preis zu zahlen.
Bitte entschuldigen Sie meine Offenheit, denn unser Ziel muss es
sein, in unserem Forum gleichzeitig aufklären. Wie Sie sich
letztendlich entscheiden, ist selbstverständlich Ihnen überlassen
und will Sie auch nicht beeinflussen.
6. Januar
2009: eMail von Jasna, A-4400 Steyr:
Wir haben unsere Luna, 9 Wochen alt, vor 2 Tagen bekommen. Die Züchterin
sagte, dass man erst in 4 Wochen raus gehen darf, da es für sie zu
kalt ist. Bitte um Info, ob ihr ein kleiner Spaziergang draußen
tatsächlich so schadet. Danke im Voraus.
Wir haben Ihnen bereits über Ihr anderes Mail geantwortet.
Ihre Züchterin macht es sich leicht! Ein Yorkie-Welpe sollte nicht
vor der 11 bis 12 Woche abgegeben werden. Ab der 12 Woche kann man
bereits eher nach draußen. Ich an Ihrer Stelle hätte noch 2 bis 3
Wochen gewartet und dann erst den Yorkie mit nachhause genommen.
Das Spazierengehen oder zumindest nach draußen gehen, wäre aus Gründen
der Erziehung zur Stubenreinheit von Anfang an sehr wichtig, denn
eine Stelle im Haus, wo er sich lösen kann, ist nur eine Notlösung
und erschwert die Erziehung zur Stubenreinheit. Ich kann Ihnen
nichts dazu sagen, ob Ihrem kleinen Yorkie die Kälte schadet
– auf alle Fälle müssen Sie ihn danach immer total abtrocknen
und eventuell vorsichtig föhnen.
Bitte lesen Sie auch alle unsere Infos!
5. Januar
2009: eMail von George, 59192 Bergkamen:
Moin, Moin zusammen! Ich habe da mal zwei Fragen.
1. Unser Yorkie ist seit 6 Wochen bei uns (Todesfall des
Vorbesitzers).
Er ist 4,5 Jahre alt, männlich, kurzhaarig und wiegt 4,4 kg.
Morgens bekommt er 50 Gramm Nassfutter, Mittags 70 Gramm Nassfutter
und Abends 40 Gramm Trockenfutter. Wieviel er vom Vorbesitzer
bekommen hat wissen wir aus bekanntem Grund nun nicht. Es kommt uns
aber so vor, als wenn er locker mehr fressen würde.
FRAGE: Ist das was er bekommt, etwa zu wenig?
2. Wie viel gepresste Rinderkauknochen dürfte er fressen? Die sind
8 cm lang und ca. 20 Gramm schwer.
Man muss sich bei der menge nach der Packungsbeschreibung richten,
denn jedes Futter hat eine andere Zusammensetzung. Grundsätzlich würde
ich Ihnen raten, 2 mal täglich (höchstens 3 mal) nur gutes
Trockenfutter zu geben (z.B. von Royal Canin), denn in Trockenfutter
ist alles enthalten, was ein Hund benötigt. Nassfutter kann man
einmal in der Woche geben (muss aber nicht sein). Die empfohlene
Tagesration sollte in etwa eingehalten werden. Wichtig ist, dass
immer frisches Wasser bereitsteht. Die von Ihnen genannten
Rinderhautknochen sind kein Futter sondern nur ein Leckerli, das man
keinesfalls jeden Tag gibt.
So wie Sie es machen, verwöhnen Sie den Yorkie und mit der Zeit
wird er immer mehr von Ihnen verlangen (denn er weiß nicht, wann er
aufhören muss). Geben Sie ihm keinesfalls etwas vom Tisch – das
ist für einen Hund ungesund (auch wenn er Sie noch so treuherzig
anschaut).
Ob ein Hund über- oder untergewichtig ist, können Sie leicht
feststellen: wenn man die Rippen noch spürt, dann ist alles ok.
Sollte man sie nicht mehr oder kaum noch ertasten können, dann muss
man abspecken.
4. Januar
2009: eMail von Sonja, 45894 Gelsenkirchen:
Ein frohes neues Jahr 2009 wünschen wir ALLEN!
Mein Yorkshire-Terrier Lui ist 11 ½ Jahre alt. Leider hat er so
einige Krankheiten.
Er bekommt täglich Tabletten für das Herz und für einen Luftröhrenkollaps.
Im Oktober ist er operiert worden. Krebs in einem Hoden. Wir haben
dann natürlich beide Hoden entfernen lassen. Die Prognose war zum
Glück gut, der Tumor war noch von gesundem Gewebe umgeben, so der
Befund. Aber durch diese OP ist er jetzt inkontinient geworden. Bis
6 Wochen nach der OP (während der Nachbehandlung, 4
Tierklinikbesuche) hat er allerdings kein Urin verloren. Es kam von
einem auf den anderen Tag.
Bei meinem Besuch vor Weihnachten, Lui hatte eine Erkältung, habe
ich den Arzt darauf angesprochen, dieser meinte, es muss nicht mit
der OP zusammenhängen. Ältere Tiere, egal welcher Rasse bekommen
manchmal Inkontinenz von heut auf morgen. Er hat aber keine Blasen
oder Nierensteine, sondern nur ein bischen Grieß (Ablagerungen) in
der Blase. Nächste Woche haben wir wieder einen Termin in der
Tierklinik zur Nachkontrolle, ob die Erkältung abgeklungen ist. Ist
es ratsam ihm Tabletten für die Inkontinenz zu verabreichen oder
kennt jemand eine alternative Methode? Mache mir ein bisschen
Sorgen, da er ja schon 2 Medikamente täglich bekommt. Ach ja, gibt
es Höschen oder Windeln für Rüden? Vielleicht kann mir jemand
einen Rat geben.
Die Ursache einer Inkontinenz, die allmählich auftritt, ist
meistens ein Nachlassen der Schließmuskelfunktion d.h. ein immer
schwächer werden des Schließmuskels der Blase. Der Hahn kann nicht
mehr gut zugedreht werden. Diese Form von Inkontinenz zeigt sich
meistens während das Tier schläft. Das Tier wird nass wach und ist
sich nicht bewusst dass es Urin gelassen hat.
Es gibt z.B. ein Medikamente auf natürlicher Basis (»Inkontinenz
Stopp™«), das über einen längeren Zeitraum gegeben werden
sollte. Eine Absprache mit dem Tierarzt wäre trotzdem sinnvoll.
Ob das Herz eines Hundes wirklich zu groß und dadurch behandelt
werden muss, kann man per Internet selbstverständlich nicht
eindeutig beurteilen. Wenn diagnostiziert wird, dass ein Herz
zu groß wäre, dann bin ich jedoch immer skeptisch, denn das ist
bei allen kleinen Hunde die Normalität und muss nicht behandelt
werden. Leider wissen das viele Tierärzte nicht und wir
Nicht-Mediziner müssen trotzdem davon ausgehen, dass deren
Diagnosen bezüglich des Herzens eines kleinen Hundes stimmen –
man will ja selbst nichts falsch machen.
In »Yorkie's
Online-Shop« gibt's unter »Yorkie-Klamotten« PIPPI-STOPP, das
man einem Rüden anziehen kann.
3. Januar
2009: eMail von Birgit, 38518 Gifhorn:
Wir haben einen Yorkshire Terrier, welcher jetzt 13 Monate alt ist.
Zu Hause ist er sehr lieb, war sehr schnell stubenrein und hört
auch auf Kommandos. Wenn wir, mein Mann und ich, mit ihm spazieren
gehen, bellt er bei allen Hunden, welche er nicht kennt, und wir können
ihn mit nichts beruhigen. Wir haben den Verdacht, dass er uns beschützen
will, denn als er mit meinem Bruder spazieren war, ist dies nicht
passiert. Was haben wir falsch gemacht und wie können wir ihm das
abgewöhnen, denn jeder Spaziergang wird zum Stress.
Ob das ein Beschützer-Verhalten ist, kann ich nicht sagen –
ich denke eher nicht. Vielleicht haben Sie bereits anfangs nichts
dagegen unternommen. Eventuell sollten Sie einige Male zusammen mit
Ihrem Bruder und Ihrem Yorkie spazieren gehen. Sie führen den Hund
und wenn er zum Bellen anfängt, müssen Sie einen geeigneten Befehl
erteilen. Falls er nicht aufhört, muss das Ihr Bruder machen.
Weitere Tipps habe ich leider nicht. Eventuell hat ein
Forum-Besucher Ratschläge für Sie.
Falls Sie Birgit Tipps geben können: KLICK
HIER!
2. Januar
2009: eMail von Anne, BE-3800 Brustem:
Mein Yorkie (2 Jahre) kann schon eine Woche kein Ppippi machen. Der
Tierarzt hat schon alles probiert. Es wird zwei mal am Tag
sondiert - es war Blut im Urin. Nun ist es wieder normal - Fotos und
Urinuntersuchungen haben nichts ergeben.
Es kommen immer mehr Anfragen, die nur ein Tierarzt oder eine Klink
beantworten kann. Es ist zu gefährlich (ja sogar unmöglich), über
Internet oder per Mail Diagnosen zu stellen, denn die Ursachen können
sehr unterschiedlich sein. Die Folge wäre in vielen Fällen eine
Verschlechterung des Zustandes oder sogar noch Schlimmeres.
Ich an Ihrer Stelle würde eventuell eine gute Tierklinik aufsuchen
(ohne die Kompetenz Ihres bisherigen Tierarztes in Frage zu
stellen). Eventuell ergeben sich dann andere Ansichten zum Zustand
Ihres Hundes.
1. Januar
2008: eMail von Cordelia und Hans-Willi:
Hallo! Wir, meine Frau und ich, haben und halten schon seit über 25
Jahren Yorkis als Familienhunde. Beim IT-surfen ist meine Frau auf
Ihre interessante Seite gestoßen.
Und nun unsere Frage zum Standard: unsere beiden Rüden sind ca. 27
bis 28 cm groß (Schulterhöhe) und wiegen 5,5 kg und 6 kg, sind
sehr vital, schlank, bei bester Gesundheit und 10 und 12 Jahre alt.
Auf Ihrer Seite im Standard steht bei Gewicht, 3,1 bis 3,5 kg aber
keine Größenangabe. Hat sich im Standard im Laufe der Jahre was geändert,
haben wir 2 Riesen Yorkies oder gibt es so große Unterschiede in Größe
oder Gewicht.
Hallo,
beim Yorkie gibt es keine Höhenangabe, nur das Gewicht. Und die
Gewichtsangabe sagt: bis 3,1 kg. Das Idealgewicht liegt bei
ca. 2,5 bis 2,8 kg. Richtig gezüchtet sind das robuste und gesunde
Hunde. Zusätzlich sagt man, dass ein Gewicht bis 3,5 kg
ausnahmsweise gerade noch akzeptiert wird.
Der Standard ist nicht »unser« Standard, den wir erstellt haben,
sondern der international gültige.
Er hat sich seit der Anerkennung des Yorkie als Rasse etwa um 1895 unwesentlich
geändert (auch im Gewicht) und ist auf der ganzen Welt verbindlich!
Durch die Popularität wurde von Massenzüchtern und Hundehändlern
nicht auf den Standard geachtet – so entstanden dann Yorkies, die
in einem seriösen Hundeclub keine Zuchterlaubnis erreichen könnten.
Was ist ein Rassehund? Ein Rassehund ist nur ein Hund, der nach
seinem Standard gezüchtet wurde und diesem Standard am nächsten
kommt, denn nur ein Rassehund hat einen Standard!
Wir wissen um die Problematik, aber wenn jemand einen Hund hat, der
dem Standard nicht entspricht, dann heißt es ja nicht, dass der
Hund keinen Wert hat – wichtig ist der Wert für seinen Besitzer.
Diese Hunde sind auch keine Rassehunde im Sinne des Rassenamens –
auch wenn es einem von verkaufstüchtigen Hundehändlern und
dubiosen Züchtern eingeredet wird. Leider gibt es auch massenhaft
extra für diesen Zweck gegründete Zuchtvereine, die Ahnentafeln
ausstellen, die keinerlei Wert haben und auch Rassebezeichnungen
eintragen, die es nicht gibt – man will ja verkaufen!
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